PSMH/K9-UNIT Spezialhunde - Kadaversuchhunde (KSH)
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) wurde in Deutschland bei Wildscheinen erstmals am 10. September 2020 festgestellt. Der Nachweis der Tierseuche erfolgte im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg. Der Freistaat Sachsen ist seit dem 31. Oktober 2020 betroffen, der Nachweis erfolgte im Landkreis Görlitz. Die ASP-Ausbreitung hat sich seitdem recht dynamisch entwickelt und ist schwer zu begrenzen. Große Sorge bereitet die Ausbreitung der Seuche und die damit verbundenen drastischen Auswirkungen auf die Schweinehaltung in Deutschland und den Tierschutz.
Das Land Hessen reagierte, wie andere Bundesländer auch, mit der Förderung der Ausbildung von Kadaversuchhunden als ein Mittel zur Bekämpfung der ASP. Nachdem die Jagdhundeschule & Hundeschule Mittelhessen um Unterstützung ersucht wurde, reichte unser Unternehmen in Kooperation mit einem hessischen Gebrauchshundeverein eine umfangreiche Ausbildungs- und Prüfungskonzeption für Kadaversuchhunde in Hessen bei den zuständigen Stellen ein. Unsere Konzeption wurde genehmigt. Aufgrund der gebotenen Eile rasch einsatzfähige Gespanne in den Einsatz zur Bekämpfung der ASP in den östlichen Seuchengebieten zu bringen, wurden in zwei Lehrgängen insgesamt 23 Gebrauchshundeführer und ihre Hunde aus einem mit uns kooperierenden Gebrauchshundeverein ausgewählt. Sie wurden durch uns ehrenamtlich und unentgeltlich zu Kadaversuchhundgespannen ausgebildet und nach unserer Prüfungsordnung Eignungsprüfung Einsatzfähigkeit Afrikanische Schweinepest (EPE-ASP) erfolgreich geprüft. Diese Gespanne verfügten zu einem guten Teil rasch über Einsatzerfahrung in der Suche nach seuchenverdächtigen Schwarzwild in den betroffenen Gebieten in Brandenburg und Sachsen. Im Winterkurs 2022/23 wurde schließlich ein dritter Lehrgang mit anschließender Zertifizierung der neuen KSH-Gespanne und die Re-Zertifizierung bereits geprüfter Gespanne aus den beiden vorangegangenen Lehrgängen durchgeführt.
Mit Ausbruch der ASP im Juni 2024 in Hessen sind unsere mittelhessischen Spezialhundeteams täglich nun in unserem Bundesland im Einsatz um Kadaver aufzufinden und den Behörden zu vermelden.
Die Jagdhundeschule & Hundeschule Mittelhessen stellt, weiterhin ehrenamtlich und unentgeltlich, die Fortbildung speziell dieser Kadaversuchhundgruppe, sowie die Mitwirkung bei der jährlich wiederkehrenden Einsatzprüfung (JEP-ASP) zum Erhalt der Qualifikation Kadaversuchhundgespann für diese Gruppe des Spezialhundezuges Mittelhessen sicher.
Ausbildungen zum geprüften Kadaversuchhundgespann bei Eignung von Hund und Führer, sowie Leistungserhalt geprüfter Gespanne, sind unabhängig von ehrenamtlicher Mitarbeit auch im Rahmen unseres Portfolio kommerziell über die Jagdhundeschule & Hundeschule Mittelhessen zu erhalten.
Die schnelle Verbindung zu uns: 0177 - 879 7 173 (Anruf, SMS, WhatsApp)